| Information on the BuildingLocalization: Rom (Metropolitanstadt), Ancient place name: Roma, Italien, IT, Rom Geographical description: Im Tal zwischen Palatin, Esquilin und Caelius. Regio Rome/Italy: Regio III Cultural era: römisch Characterization: Building type: Amphitheater Architectural order: komposit Preservation: Das Theater steht zum größten Teil aufrecht. Von vier ursprünglichen Zugängen ist nur der im Norden erhalten. Die zahlreichen, unregelmäßigen Löcher sind im Mittelalter entstanden, als die Eisenstifte zur Wiederverwendung ausgebrochen wurden. Description: Das ganze Gebäude besteht aus vier Stockwerken und steht auf einem fünften unterirdischen Geschoß als Fundamentierung. Der äußere Ring ist ungefähr 50 m hoch, der große Durchmesse der Elipse beträgt 188 m. Durch insgesamt 80 Bögen im Erdgeschoß erreichte man die Treppen zu den verschiedenen Zuschauerplätzen, die aus in fünf übereinander geordneten Rängen bestehen. Unter der Arena befindet sich ein Labyrinth von Bedienungsgängen, wo alle Einrichtungen, wie die Maschinerien, Käfige für Tiere, Waffen usw. untergebracht waren, die zur Durchführung der Spiele benötigt wurden. History: Building history : Die Bauarbeiten begannen in den ersten Jahren der Regierungszeit Vespasians. Als Platz wurde das Zentrum der Domus Aurea augewählt, wo sich zuvor ein von Nero künstlich angelegter See befand. Das Theater wurde im Jahre 79 n. Chr., noch vor seiner Vollendung, zum ersten Mal eingeweiht. Erst unter Titus wurden die Bauarbeiten abgeschlossen und mit einem 100-tägigen Fest gefeiert. Die Einzelheiten, auch das Labyrinth unter Arena, dagegen konnten unter Domitian fertiggestellt werden. Einer der großen Brände brach um 217 n.Chr. aus und wütete heftig vor allem auf Grund des Arenabodens, der lediglich aus beweglichen Holzbrettern bestand. Unter Decius ereignete sich im Jahre 250 ein weiterer schwerer Brand. 320 wurde der Bau durch einen Blitzschlag, 429 und 443 durch Erdbeben beschädigt. Ende des 5. Jhs. wurden die Gladiatorenkämpfe abgeschafft. Die letzte Veranstaltung soll, laut Überlieferung, 523 stattgefunden haben. Bis in das 11. Jh. blieb das Theater unbenutzt. Im selben Jahrhundert wurde es von den Frangipani besetzt, die es in eine Festung umgewandelt haben. Excavation: Das Konstruktionsssytem wurde von G. Cozzo Anfang des 20. Jhs. untersucht. Restoration: Unter Nerva, Antoninus Pius, Elagabal und Alexander Severus, evtl. auch Gordian. Nach den Erbeben im 5. Jh. n. Chr. waren weitere Restaurierungen nötig. Zur Unterstützung des äußeren Mauerrings wurden 1820 im Auftrag von Pius VII. zwei hohe Mauern aufgebaut. Dating:Bauwerk: flavisch, 2. Hälfte 1. Cent. n. Chr. Bibliography: G. Alföldy, Eine Bauinschrift aus dem Colosseum, ZPE 95, 1995, 195-226; F. Coarelli, Rom. Ein archäologischer Führer (Mainz 2000) 185 ff.; G. Cozzo, Il Colosseo (1971); K. S. Freyberger – C. Zitzl – C. Ertel, Im Labyrinth des Kolosseums. Das größte Amphitheater der Welt auf dem Prüfstand (Mainz 2016).; S. Gropp, Das Kolosseum in der Druckgraphik des 15. bis 19. Jahrhunderts, Diss. Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität zu Bonn (Bonn 2012); C. Panella (Hrsg.), Meta Sudans I. Un area in Palatino e la valle del Colosseo prima e dopo Nerone (1996); R. Rea (Hrsg.), Rota Colisei. La valle del Colosseo attraverso i secoli (Milano 2002).; Nachlass Konstantin Ronczewski (1874-1935); LTUR I (1993) 30-35, s. v. Amphitheatrum (R. Rea).; K. E. Welch, The Roman Amphitheatre. From Its Origins to the Colosseum (Cambridge 2007); FA photo prints: Building navigation Debug-Div fuer die hierarchische Anzeige von Bauwerksteilen. |