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109874: Rechte Hand eines Kouros mit Beinen eines Opfertieres; wahrscheinlich zu Sk 1710 gehörig

Berlin, Staatliche Museen, Antikensammlung Berlin

Catalog text

Name:

Rechte Hand eines Kouros mit Beinen eines Opfertieres; wahrscheinlich zu Sk 1710 gehörig

Inventory number:

Sk 1749

Author:

Henryk Löhr

Provenience:

In Didyma bei den Grabungen von Theodor Wiegand gefunden (Tuchelt 1970, S. 59 K 16a).

Measurements:

H. 22 cm; L. 19 cm; T. 11 cm.

Material/Technique:

Weißer, großkristalliner Marmor.

Preservation:

Die Hand ist vollständig erhalten und hinter dem Handgelenk abgebrochen. Die Daumenspitze ist beschädigt. Reste eines Objektes sind oberhalb und unterhalb der Hand abgebrochen. An der Handaußenfläche, den Fingergelenken und Fingerkuppen und am Daumen gibt es Bestoßungen. Das Handgelenk zeigt Korrosionsflecke.

Inventories/Archival materials:

Phot. 7586/87; Inventar der Skulpturen II, S. 111 Nr. 1749.

Catalogs:

Blümel 1963, S. 59 Nr. 61 Abb. 177–178.

Bibliography:

Tuchelt 1970, S. 59 Nr. K 16a; Freyer-Schauenburg 1974, S. 86 mit Anm. 69; Meyer – Brüggemann 2007, S. 188 Nr. 260,1 (Nora Brüggemann).
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Description:

Die Finger dieser rechten Hand sind geschlossen und umklammern etwas, der Daumen greift über den Zeigefinger. In der Handinnenfläche ist ein Objekt zu erkennen, durch eine Rille unterhalb des Daumenansatzes und eine weitere unter der Fingerkuppe des kleinen Fingers in der Länge gegliedert. Ein kurzes, abgebrochenes Stück ragt unter der Hand heraus und ist durch eine Furche vom kleinen Finger abgesetzt. Oberhalb der Hand befinden sich zwei große Buckel, die durch eine Furche voneinander getrennt sind. Sie sind schräg zur Handinnenfläche hin abgebrochen.

Dating:

6. Jahrhundert v. Chr. (vgl. SMB−PK, ANT, Inv. Sk 1710)

Interpretation:

Nach Carl Blümel (1963, S. 59) gehört die Hand „zweifellos“ zum Opferträger Sk 1710, sie umfasst demnach die Beine eines Opfertieres. Dieser Zugehörigkeit spricht Brigitte Freyer-Schauenburg (1974, S. 86) die Eindeutigkeit ab, die Reste des gehaltenen Objektes lassen sich nicht klar einem Opfertier zuordnen. Diese Reste sind allerdings zu gering, um vollkommen sichere Aussagen treffen zu können. Die Proportionen der Hand sind zudem nicht korrekt, der Daumen ragt zu weit über den Zeigefinger. Es bleibt jedoch plausibel, in der Hand die Hinterläufe eines Opfertieres anzunehmen, am ehesten unterhalb der Fußgelenke getragen. Damit ist auch die Zugehörigkeit zum Opferträger Sk 1710 mit gleicher Körpergröße wahrscheinlich.