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2114553: Turmgrab Q113

Westnekropole

Information on the Building

Localization:

Westnekropole, Syrien, Turmgrab Q113
- Location information is in situ -

Geographical description:

Der Bau wurde am Hang des südwestlichen Ausläufers des Gubwel el-Husayniyet errichtet. Er erhebt sich auf der Nordseite oberhalb des Wadis. Die Südseite des Turmes ist zum Wadi hinabgestürzt. Heute sind nur noch das hoch verschüttete Erdgeschoss und der Nordteil des zweiten Geschosses erhalten.
Ancient landscape: Syrien
Roman province: Syria
Cultural era: palmyrenisch

Characterization:

Building type: Grabbau, Turmgrab
Description: Maße: L 9,5 m; B 9,5 m; G 90,25 m2; H ca. 5 m; Geschosse: 2; Äußere Gliederung: Die noch aufrecht stehende; Nordwand zeigt, dass der Bau aus einem Sockel; bestand, über dem vier Stufen in den Turmschaft; überleiteten; Mauerwerk: Zum Bau des Turmes wurden große bis; kleine Steine verwendet, die von unregelmäßiger; Form sind. Kleinere Bruchsteine wurden in die; Zwickel zwischen den einzelnen Steinen eingepasst; Die Steine des Schafts sind mittelgroß und; in ihrer Zurichtung etwas regelmäßiger; Gründungsinschrift aramäisch: nicht erhalten; Gründungsinschrift griechisch: nicht erhalten; Inschriftenträger: nicht erhalten; Errichtungsdatum Bauinschrift: nicht erhalten; Reliefnische: unzureichender Befund; Anzahl der Zugänge: nur Vorderseite; Türen: Der Zugang in das Erdgeschoss muss im; Süden der Anlage gelegen haben, da sich am anderen; Ende der Kammer im Norden keine Türöffnung; befindet. Allerdings ist die Südwand; komplett weggebrochen; Grundrissbeschreibung: Trotz der hohen Verschüttung; des Erdgeschosses sind auf jeder; Seite der sich von Süden nach Norden erstreckenden; Kammer vier Schächte auszumachen; Dieser Grundriss wird auch auf das zweite Geschoss; zutreffen. Im Erdgeschoss befindet sich; zusätzlich auf der Nordseite ein loculus. Darüber; wurde in der Wand eine hochrechteckige; Nische ausgespart, die ein Relief beherbergt haben; könnte. Das Treppenhaus ist im zerstörten; Südteil des Baus zu vermuten; Grundrisskonzeption der Kammern: regelmäßig; Treppenhaus: nicht ermittelbar; Kammerschnitt: aufrechte Seitenwände; Bestattungsart: loculi; Anzahl der im Turm erhaltenen Grablegen:; ca. 60 loculi; Sarkophage: 0 – davon Steinsarkophage: 0; Beschreibung der loculi: Eine in der Außenschale; der Innenwände verlaufende Steinlage teilt die; Loculischächte in der Mitte und dient der Stabilität; Im Erdgeschoss konnten in jedem Schacht; vier, im zweiten Geschoss fünf Bestattungen; vorgenommen werden; Loculiverschlüsse: Vor den jeweils untersten loculus; pro Schacht wurde eine Steinplatte geblendet; Aufstellungsort der Sarkophage: unzureichender; Befund; Anzahl Sarkophagkammern: 0; Inschriften innen: nicht erhalten; Dekorationsformen: Architekturdekor; Beschreibung der Dekoration: Die Wände des Erdgeschosses; schließen mit einem einfachen Gesimsprofil; aus zwei Faszien, einer Schräge und; einer Platte ab. Die einzelnen Blöcke des Dekorbandes; wie auch die Deckenplatten wurden; aus hellem Kalkstein gefertigt. In der flachen; Nische in der Stirnseite der Kammer könnte; einst ein Relief angebracht gewesen sein; Beigaben: nicht erhalten; Kulteinrichtungen: unzureichender Befund; Auffälligkeiten in der Bautechnik: keine; Vergleiche: Das Profil des Gesimses im Erdgeschoss; findet sich z. B. auch in den Türmen; Nr. 63 und 66 wieder. Die Gestaltung der Stirnseite; des Erdgeschosses ist mit der ebenerdigen; Kammer im Turm Nr. 63 vergleichbar; Hinweise zur Belegungszeit: keine

Dating:

Mitte 1. Cent. n. Chr.
- Argument: Der Turm entspricht in der Art des Mauerwerks dem Turm Nr. 44 aus dem Jahr 40 n. Chr. Die aufrechten Kammerwände, die Verwendung von hellem Kalkstein und eines umlaufenden Gesimses im Innern weisen hingegen auf eine Entstehungszeit nach der Mitte des 1. Jhs. n. Chr. hin. Daher ist die Errichtung in der Zeit zwischen ungefähr 50 und 80 n. Chr. anzunehmen. / after: Agnes Henning -

Bibliography:

M. Gawlikowski, Monuments funéraires de Palmyre (Warschau 1970) 76, 157;
A. Henning, Die Turmgräber von Palmyra, OrA 29 (Berlin 2013) 1ß3, 184 Cat. no. 41 Pl. 39;
K. Schnädelbach, Topographia Palmyrena. 1 Topography, Documents d’archéologie syrienne 18 (Bonn Damaskus 2010) 26, 44 Cat. no. Q113;
C. Watzinger - K. Wulzinger, Die Nekropolen, in: Th. Wiegand (Hrsg.), Palmyra. Ergebnisse der Expedition von 1902 und 1917, 44-76 (Berlin 1932) 52;

Catalog

Editor: Agnes HenningCatalog number: 41

Westnekropole. – Der Bau wurde am Hang des südwestlichen Ausläufers des Gubwel el-Husayniyet errichtet. Er erhebt sich auf der Nordseite oberhalb des Wadis. Die Südseite des Turmes ist zum Wadi hinabgestürzt. Heute sind nur noch das hoch verschüttete Erdgeschoss und der Nordteil des zweiten Geschosses erhalten. Maße: L 9,5 m; B 9,5 m; G 90,25 m2; H ca. 5 m Geschosse: 2 Äußere Gliederung: Die noch aufrecht stehende Nordwand zeigt, dass der Bau aus einem Sockel bestand, über dem vier Stufen in den Turmschaft überleiteten. Mauerwerk: Zum Bau des Turmes wurden große bis kleine Steine verwendet, die von unregelmäßiger Form sind. Kleinere Bruchsteine wurden in die Zwickel zwischen den einzelnen Steinen eingepasst. Die Steine des Schafts sind mittelgroß und in ihrer Zurichtung etwas regelmäßiger. Gründungsinschrift aramäisch: nicht erhalten Gründungsinschrift griechisch: nicht erhalten Inschriftenträger: nicht erhalten Errichtungsdatum Bauinschrift: nicht erhalten Reliefnische: unzureichender Befund Anzahl der Zugänge: nur Vorderseite Türen: Der Zugang in das Erdgeschoss muss im Süden der Anlage gelegen haben, da sich am anderen Ende der Kammer im Norden keine Türöffnung befindet. Allerdings ist die Südwand komplett weggebrochen. Grundrissbeschreibung: Trotz der hohen Verschüttung des Erdgeschosses sind auf jeder Seite der sich von Süden nach Norden erstreckenden Kammer vier Schächte auszumachen. Dieser Grundriss wird auch auf das zweite Geschoss zutreffen. Im Erdgeschoss befindet sich zusätzlich auf der Nordseite ein loculus. Darüber wurde in der Wand eine hochrechteckige Nische ausgespart, die ein Relief beherbergt haben könnte. Das Treppenhaus ist im zerstörten Südteil des Baus zu vermuten. Grundrisskonzeption der Kammern: regelmäßig Treppenhaus: nicht ermittelbar Kammerschnitt: aufrechte Seitenwände Bestattungsart: loculi Anzahl der im Turm erhaltenen Grablegen: ca. 60 loculi Sarkophage: 0 – davon Steinsarkophage: 0 Beschreibung der loculi: Eine in der Außenschale der Innenwände verlaufende Steinlage teilt die Loculischächte in der Mitte und dient der Stabilität. Im Erdgeschoss konnten in jedem Schacht vier, im zweiten Geschoss fünf Bestattungen vorgenommen werden. Loculiverschlüsse: Vor den jeweils untersten loculus pro Schacht wurde eine Steinplatte geblendet. Aufstellungsort der Sarkophage: unzureichender Befund Anzahl Sarkophagkammern: 0 Inschriften innen: nicht erhalten Dekorationsformen: Architekturdekor Beschreibung der Dekoration: Die Wände des Erdgeschosses schließen mit einem einfachen Gesimsprofil aus zwei Faszien, einer Schräge und einer Platte ab. Die einzelnen Blöcke des Dekorbandes wie auch die Deckenplatten wurden aus hellem Kalkstein gefertigt. In der flachen Nische in der Stirnseite der Kammer könnte einst ein Relief angebracht gewesen sein. Beigaben: nicht erhalten Kulteinrichtungen: unzureichender Befund Auffälligkeiten in der Bautechnik: keine Vergleiche: Das Profil des Gesimses im Erdgeschoss findet sich z. B. auch in den Türmen Nr. 63 und 66 wieder. Die Gestaltung der Stirnseite des Erdgeschosses ist mit der ebenerdigen Kammer im Turm Nr. 63 vergleichbar. Hinweise zur Belegungszeit: keine Datierung: Der Turm entspricht in der Art des Mauerwerks dem Turm Nr. 44 aus dem Jahr 40 n. Chr. Die aufrechten Kammerwände, die Verwendung von hellem Kalkstein und eines umlaufenden Gesimses im Innern weisen hingegen auf eine Entstehungszeit nach der Mitte des 1. Jhs. n. Chr. hin. Daher ist die Errichtung in der Zeit zwischen ungefähr 50 und 80 n. Chr. anzunehmen. Literatur: Watzinger – Wulzinger 1932, 52; Gawlikowski 1970a, 76, 157. Bemerkungen: keine Abbildungen: Taf. 39.